Lob der Bahn in DK


Wer in DK nur von Hafen zu Hafen eilt, eine romantische Insel um die andere anläuft, verpasst das Beste in Dänemark: Die Bahn.
Weil Claudia sich vor einer Woche an Bord einen Finger gebrochen hatte, sind wir genötigt von Grenaa, wo das Schiff parat liegt, um als bald Anholt anzulaufen, nach Horsens zu reisen, wo sie Erstversorgung erfuhr und nun Nachsorge bekommen wird. Am Wochenende gibt es keine Leihwagen in Grenaa, so durften wir die beeindruckende Qualität der Bahn in DK bestaunen. Heute hin, Morgen zurück.

Jörg Bohner, Designer Zürich, hat diese schlicht, schöne Leuchte, die Teil einer ganzen Familie ist, entworfen.


Das beginnt sogleich mit den Beluchtungen, die der Schweizer Designer Jörg Bohner vor ein paar Jahr entworfen hat – ich war selbst Zeuge in seinem Studio in Zürich. Was auch immer hier zu sehen ist, ist hochwertig, Sitze im Regionalzug mit grobem, aber äußerst angenehmen Textil bezogen, die Bahn von Aarhus nach Horsens kann sogar mit farbig angesetzter Naht aufwarten, die aus sportlichen Audis oder BMW´s bekannt ist. Bahnsteige überzeugen mit moderne Sitzbänken, Wartehäuschen warten auf Designpreise.
Da ist es nur folgerichtig, dass auch die Jugendherberge mit passsende Beleuchtung ausgestattet ist, die von vor Jahrzehnen der Feder von Louis Poulsen entstammten – und immer noch begehrt sind. Bei uns zu Lande eher in Villen uns stilsicher eigerichteten Haushalten.
Selbstredend fahren die Züge hier pünktlich, wie in der Schweiz oder Japan.
Ja, all das verpasst, wer zu gierig auf nahmhafte Ziele die Kurse absteckt. Um langfristig aber mithalten zu können, wollen wir in der kommenden Woche doch noch einen  Haken hinter Anholt machen.